Kurzarbeit brauchte der Autozulieferer Hubert Stüken nur im Tiefpunkt der Corona-Krise. Die Einbrüche haben das Unternehmen zwar hart getroffen, doch konstante Nachfrage aus der Medizintechnik und Elektromobilität verhinderten Werksschließungen. Dafür gibt es regelmäßig Besprechungen zu Corona, zur Hygiene und zur Stimmung bei den Kunden, die sich langsam bessert.
In diesem Betrieb ist Präzision gefordert. Auf Bruchteile von Millimetern müssen die Maße der sogenannten Tiefziehteile stimmen, die die Firma Hubert Stüken produziert. Industriemechaniker Andreas Möller checkt das gerade bei einer neuen Charge nach. Der 29-Jährige hat gut zu tun – trotz Corona. Die Pandemie bedeutet für seine Arbeit vor allem: Schutzmaßnahmen, die er und seine Kollegen einhalten müssen. Die sind zum Teil sehr streng, so Möller. „Weil sie aber von der Geschäftsführung vorgelebt werden, trägt sie jeder im Betrieb mit.“ Das sei auch nötig, das Thema Corona werde schließlich allen noch lange zu schaffen machen.