MAN hilft mit, die Impf-Hürde zu senken: Das Unternehmen hat ein mobiles Impfmobil entwickelt. Der leitende MAN-Betriebsarzt in München, Oliver Breitkopf, hat den Van gemeinsam mit Gesundheitsexperten konzipiert und umgesetzt. Der Van erspart betroffenen Menschen den Weg ins Impfzentrum, indem er die Impfung zu den lokalen Gesundheitszentren und ärztlichen Versorgungszentren in ihrer Nähe bringt. „Mit unserer mobilen Impfstation kommt der Impfstoff schnell dorthin, wo er am dringendsten gebraucht wird“, erklärt der Vorsitzende des Vorstands von MAN Truck & Bus SE, Andreas Tostmann.
Bei den bisherigen Einsätzen des Impfmobils war immer eine medizinische Fachkraft aus dem MAN Gesundheitszentrum München dabei. Als Arzt waren entweder ein MAN Arzt vom Standort München oder eine Ärztin der Johanniter im Einsatz. Begleitet wurden sie von einer Fachkraft aus der Verwaltung des Landkreises Dachau. Bisher arbeitet das Team immer so, dass es den Impfstoff beim Impfzentrum abholte und dann zu einem lokalen Gesundheitszentrum oder Ärztehaus fährt. Dort verabreichen sie die Impfungen schließlich an die berechtigen Personen. In Zukunft ist es aber auch durchaus möglich, dass der Impfvan direkt zu den Menschen fährt, für die der Weg ins Impfzentrum am schwierigsten ist – „ zu den Alten- und Pflegeheimen, zu Obdachlosenheimen, zu entlegenen Orten, wo die Menschen schlecht weg kommen“, so Tostmann.
Die Planung der Einsätze koordinieren die Versorgungsärzte der Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck in Absprache mit den ansässigen Impfzentren. Diese haben bei ihrer Einsatzplanung dann die Möglichkeit, auf das Impfmobil zurückzugreifen.
Impfvan folgt der mobilen Teststation
In den eTGE -Van passen bis zu sechs Personen – also genug Platz für das medizinische Personal, das für die Impfung notwendig ist. Dazu kommen Kühlboxen, um den Impfstoff sicher zu transportieren und ein Notfall-Set. Automatische Schiebetüren, Klimaanlage und Trittstufen machen Zugang und Aufenthalt auch für körperlich eingeschränkte Menschen möglichst einfach. Ein weiterer Vorteil des Impfmobils: Weil es sich um einen Van und nicht einen Bus oder LKW handelt, ist es deutlich wendiger und flexibler unterwegs und kann von Menschen mit Führerschein-Klasse B gefahren werden.
Vor dem Impfmobil hat MAN schon Erfahrung mit mobilen Corona-Teststationen gesammelt: Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen bereits ein Testmobil entwickelt. In dem Spezialtransporter kann Medizinpersonal täglich bis zu 800 PCR-Tests unter hygienischen Bedingungen durchführen und liefert Ergebnisse in weniger als einer Dreiviertelstunde.
Emissionsfrei unterwegs
Das neue MAN-Impfmobil soll nun zusätzlich als Baustein in der nationalen, dezentralen Impfstrategie dienen. „Impfen ist der Schlüssel zu mehr Normalität“, sagt Andreas Tostmann. Daher unterstütze er persönlich den Plan so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich zu immunisieren. „Deshalb ist es für uns selbstverständlich, die nationale Impfstrategie mit einem innovativen Fahrzeugkonzept zu unterstützen.“
Übrigens tut das Impfmobil auch der Umwelt etwas Gutes: Statt mit dem eigenen Verbrenner-Auto zum Impfzentrum zu fahren, kommt der Impf-Van nämlich elektrisch und lokal komplett emissionsfrei nach Dachau gefahren. So haben die Mitarbeiter der Gesundheitszentren und die Impfkandidaten den Wagen wegen der leisen Motorengeräusche möglicherweise nicht einmal kommen hören, bevor er mit der kostbaren Ladung vor der Tür stand.